Der Meister wider Willen bilanziert seine letztjährige US- und Europatournee, die ihn nicht nach Deutschland führte, mit einem standesgemäßen Live-Album. „Glitter And Doom“ kommt mit derartigem Qualitätssound daher, dass man sich wundern mag, wie man noch Mitte der Neunziger so häufig miese Live-Aufnahmen zum Verkauf herausbrachte und diese aber auch kaufte. Ja, ja: the progress.
Seziert wurde seine Tour und von hier und von da mal ein Song genommen, produktionstechnisch gekittet und auf dem Album zu einen Guss gemacht. Das Schmankerl aber ist CD 2. Die „Tom Tales“ vereinigen in 37 Minuten Waits’ legendäre Ansagen und krude, wie skurrile und aberwitzige Stories zwischen manchen Songs. Wer schon einmal in den Genuss eines Waits-Konzerts kam, wird hierbei dauergrinsend durch die Bude aufräumen, bei all diesen ebenso sinnfreien wie sinnhaften kleinen Geschichtchen. Es geht unter anderen um Ameisen, Spermien, Betonungspausen, 300.000-Dollar-Uhren und Ratten.
Was bleibt zur Musik schon weiter zu sagen? Für mich ist Waits eh der König der freien Künste. Wie er da brüllt und bellt („Lucinda/Ain’t Gonig Down“), wie da er da poltert und schüttelt („Singapore“), wie er da säuselt und jammert („Fannin Street“), wie er da rockt und stampft („Goin’ Out West“), wie er am Klavier abschließend sinniert und bilanziert – wehe dem Tag, an dem es diesen Künstler nicht mehr gibt. Für Fans und alle die es werden wollen.
Anspieltipps:
- Lucinda / Ain’t Going Down
- Dirt In The Ground
- Goin’ Out West
- The Part You Throw Away
- Metropolitan Glide
- Green Grass
Der Meister wider Willen bilanziert seine letztjährige US- und Europatournee, die ihn nicht nach Deutschland führte, mit einem standesgemäßen Live-Album. „Glitter And Doom“ kommt mit derartigem Qualitätssound daher, dass man sich wundern mag, wie man noch Mitte der Neunziger so häufig miese Live-Aufnahmen zum Verkauf herausbrachte und diese aber auch kaufte. Ja, ja: the progress.
Seziert wurde seine Tour und von hier und von da mal ein Song genommen, produktionstechnisch gekittet und auf dem Album zu einen Guss gemacht. Das Schmankerl aber ist CD 2. Die „Tom Tales“ vereinigen in 37 Minuten Waits’ legendäre Ansagen und krude, wie skurrile und aberwitzige Stories zwischen manchen Songs. Wer schon einmal in den Genuss eines Waits-Konzerts kam, wird hierbei dauergrinsend durch die Bude aufräumen, bei all diesen ebenso sinnfreien wie sinnhaften kleinen Geschichtchen. Es geht unter anderen um Ameisen, Spermien, Betonungspausen, 300.000-Dollar-Uhren und Ratten.
Was bleibt zur Musik schon weiter zu sagen? Für mich ist Waits eh der König der freien Künste. Wie er da brüllt und bellt („Lucinda/Ain’t Gonig Down“), wie da er da poltert und schüttelt („Singapore“), wie er da säuselt und jammert („Fannin Street“), wie er da rockt und stampft („Goin’ Out West“), wie er am Klavier abschließend sinniert und bilanziert – wehe dem Tag, an dem es diesen Künstler nicht mehr gibt. Für Fans und alle die es werden wollen.
Anspieltipps:
Rough And Rowdy Ways
I Made A Place
Maria Taylor